Nach geruhsamen Tagen im Valle del Elqui fuhren wir 5 Stunden lang nach Copiapo, das am Rand der Atacamawueste liegt. Zu sehen gab es: Berge, Berge, Berge, in allen Schattierungen. Schon waehrend der Fahrt machten sich die Auslaeufer der Wueste bemerkbar: Steine, viel Sand, spaerlicher Bewuchs.
In Copiapo wieder eine Unterkunft der ganz besonderen Art: verschachtelte Gaenge, Zimmer mit Fenster hinaus in den Gang - waehlbar mit oder ohne Scheibe, Tuer mit Vorhaengeschloss. Nicht waehlbar: naechtliche, laute musikalische Begleitung und Palaver ohne Ende. Das Ganze fest in der Hand einer resoluten Senora, mit einem hermano (Bruder) und zahlreichen hermanas ( Schwestern). Alles in allem: Es war reizend.
Nach dem Rundgang durch die Stadt, Fahrt nach Caldera, dem dortigen Badeort. So schnell waren wir schon lange nicht mehr: 1 Stunde hin, 1 Stunde dort, 1 Stunde zurueck!?
Zurueck in Copiapo tun wir nach langem Suchen eine Reiseagentur auf, die Wuestenfahrten vermittelt. Ab morgen feiern die Chilenen 4 Tage lang Freiheit und Unabhaengigkeit. Deshalb sind Geschaefte und Agenturen geschlossen. Wir verabredeten eine Tour in die Atacamawueste, in einen Nationalpark mit ueber 4000m hohen Bergen. Kostenpunkt: 110€ pro Person = Touristennepp!
Nach einem hervorragenden Abendessen, mit einem aeusserst aufmerksamen Kellner in einer Umgebung der 50er Jahre, beschlossen wir, den freundlichen jungen Fuehrer am naechsten Morgen um 7.30 Uhr allein in die Wueste zu schicken!!
Stattdessen fuhren wir zurueck nach La Serena. Diesmal stimmte die Bezeichnung "Die Heitere". Strahlender Sonnenschein liess die Stadt in einem ganz anderen Licht erscheinen. Im Casa Maria wurden wir sofort in die internationale Gaesterunde aufgenommen und zum Feiertagsmahl im wunderschoenen Gaertchen eingeladen.
Hier koennen wir nun die restlichen Tage bis zum Abflug am Sonntag nach Lima geniessen. Am kilometerlangen Sandstrand geraten wir sogar inzwischen langsam ins Schwitzen.
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