"Die Leinen los" hiess es am Sonntagabend in Buenos Aires. Mit dem Kreuzfahrtschiff Infinity "schipperten" wir auf dem Rio de la Plata nach Montevideo. Kaum an Bord wurde bereits zur Rettungsuebung gerufen. Hoffen wir, dass der Ablauf im Ernstfall nicht ganz so chaotisch ueber die Buehne geht!
Wir sind auf einem Schiff unter amerikanischer Leitung - und das bekommt man hautnah zu spueren! Vor dem Eintritt ins Restaurant bekommen wir feuchte, antseptische Tuecher gereicht, denn Haendewaschen allein reicht natuerlich bei weitem nicht!
In der Kabine duerfen nur 2 Flaschen Wein gelagert werden und bei 25 US $ "Korkengeld" ist es verboten, diesen an Deck zu geniessen Kein Wunder, denn die billigste Flasche kostet hier 28 $. So blieb mir nichts anderes uebrig, als mein Geburtstagsgeschenk, eine grosse Flasche "Asbach uralt" im Rucksack, inmitten von Schuhen, hineinzuschmuggeln.
Man nimmt es von den Lebendigen: Hier in Uruguay bezahlen wir zu zweit fuer 1 Stunde Internet 1 Euro, an Bord werden von einer Person 68 Cent pro Minute verlangt!
Somit sitzen wir hier in Montevideo im Internetcafe. Dies aber nicht ganz freiwillig. Gestern Nachmittag, kurz vor dem Ablegen des Schiffes, wurde mitgeteilt, dass der "Dampfer" weiterhin im Hafen vor Anker bleibt, da ein anderes Kreuzfahrtschiff mit einem Frachter in der Fahrrinne kollidierte. Die dabei versenkten Autos und Container muessen nun erst einmal gehoben werden.
Wir machen aus der Not eine Tugend und geniessen den zweiten Landgang bei herrlichem Wetter und 26 Grad. Dabei trainieren wir jetzt schon die vielen Leckereien ab, die es den ganzen Tag zu probieren gibt.
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