Santago de Chile und Valparaiso

Buenos dias Amigos,
nach dem sehr stressigen Packen mit einem Blutdruck von mindestens 200 kam die verdiente Ruhe im Flieger.
Santiago ist eine umtriebige, laute und staubige Stadt, aber auch eine sehr lebendige Stadt, in der die schoenen alten Bauten der Kolonialzeit und die des 19.Jh. neben den Bunkern der Neuzeit in den Hintergrund treten muessen.
Hier ist der Bauboom ausgebrochen. Den Menschen geht es wirtschaftlich besser. Dies wurde mir auch von einem Chilenen bestaetigt. Trotzdem gibt es noch genug Bettler jeden Alters. 25% leben unter der Armutsgrenze.
Die Anden, die S. umgeben sind nur teilweise zu sehen, denn der Smog kleidet alles in einen gelbbraunen Dunst.
Der Empfang hier war wie in Frankfurt nach einem schoenen Urlaub: neblig und kalt. Meine Bettflasche tat schon ihren Dienst. Doch jeden Tag wird es waermer.
Heute, 07.09., fuhren wir mit dem Bus nach Valparaiso ans Meer. Durch Huegel und Berge, Wein und Felder ging die Fahrt. Auch diese Stadt kleidet sich in Nebel. Es ist kalt und ich habe all die Kleidungsstuecke an, die eigentlich fuer 4000m Höhe bestimmt sind!
Ein Stadtbummel korrigierte den anfänglich negativen Eindruck. Auch hier gibt es wieder Gebäude aus den vergangenen Jahrhunderten, die die heutigen verblassen lassen. Es wären Juwelen, würden sie mehr Aufmerksamkeit erhalten.
Die Chilenen und Chileninnen sind sehr freundlich. Sie warnen uns ständig vor Dieben und geben uns gutgemeinte Ratschläge.

Hasta luego

I. + H.