Samstag, 24. November 2007

Montevideo - Iguazu

Bei stroemendem Regen verliessen wir Montevideo gegen 13 Uhr mit dem Bus. Zuvor hatten wir noch das Immigrationsbuero im Hafen aufgesucht, denn ich (Ingetraud) hatte leichtsinnigerweise mein Einreisepapier mit dem ach so wichtigen Stempel entsorgt. 10 bis 25 US $ Strafe drohten!
Flach, gruen und endlose Weiden mit Rindern - das ist Uruguay, das ist Argentinien.
An der Grenze zu Argentinien war das Wetter besser. Es war bewoelkt und sehr schwuel.
Der Grenzbeamte hatte ein Einsehen und erliess nach grimmiger Ermahnung die Geldstrafe. Glueck gehabt!
Nach einer zweistuendigen Pause in Concordia, die wir zum Abendessen nutzten, glaubten wir, dass wir mit dem Taxi von einem Busbahnhof zum anderen chauffiert werden wuerden. Um 20 nach 11 fuhren wir zusammen mit einem weiteren Fahrgast durch eine fuer uns unheimlich wirkende, duestere Wohngegend und menschenleere Gebiete. Die Strassen wurden auch immer schlechter. Zwiespaeltige Gefuehle beschlichen uns. Ploetzlich Licht am Ende des Tunnels - mitten auf einer Kreuzung Polizeikontrolle! Wir waren tatsaechlich am "Busbahnhof" angelangt. Hier hielt puenktlich um Mitternacht der Bus aus Buenos Aires und gabelte uns auf, so wie wir es im Reisefuehrer einige Tage zuvor bereits unglaeubig gelesen hatten.
Nach einer kurzen Nacht ohne Decken mit gut funktionierender Klimaanlage wurde gegen 6 Uhr morgens das "Fruehstueck" serviert. Um 12 Uhr mittags kamen wir endlich in Iguazu an - bei stroemendem Regen! Die tropische, feuchtwarme Luft erdrueckte uns fast nach der Kuehlschrankatmosphaere im Bus.
In den folgenden Tagen zeigte sich das Wetter jedoch von der besten Seite: herrlichster Sonnenschein, also ideale Voraussetzungen fuer einen Besuch der Wasserfaelle. Wer Niagara gesehen hat, bekam nur einen kleinen Ausschnitt dessen zu sehen, was hier geboten wird. Ob Wort oder Bild, die Realitaet laesst sich nur in Bruchstuecken beschreiben und einfangen.

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